Lama Wongdue
Lama Wongdue Sangpo
Lama
Wongdue ist in Lo-Manthang geboren. In seiner Kindheit war eine
Ausbildung in Mustang bzw. Lo-Manthang noch nicht möglich. Er besuchte
Schule und College in Kathmandu und Indien, kehrte aber nach
Lo-Manthang zurück, weil gerade hier jeder mit guter Ausbildung
benötigt wurde und wird.
Im Jahre 2001 wurde er Schulleiter der
Klosterschule "Great Compassion Sakyapa Monastic-School" von Lo-Manthang,
der Hauptstadt des kleinen tibetisch-buddhistischen „Königtums Mustang", welches heute zu Nepal gehört. Nach der Besetzung Tibets war
Mustang aus politischen Gründen total von der Aussenwelt abgeschottet, erst seit 1992 findet eine vorsichtige Öffnung des Landes statt. Die
Gründung der Klosterschule „Great Compassion Sakya Monastic School“
1994 war ein wichtiger Schritt zum Erhalt der eigenen Identität und der
tibetischen Kultur. Durch die Besetzung Tibets hat Mustang mit seinen
Klöstern, Kunstschätzen, religiösen Festen und Bräuchen sehr an
Bedeutung gewonnen.
Im November 2007 wurde Lama Wongdue als Vertreter Mustangs von der UNESCO
zu einer Tagung nach Bangkok eingeladen. Dabei ging es um den Erhalt von Mandalas, das Wissen der Herstellung und um die Weitergabe dieses Wissens.
Lama Wongdue hat seine Ausbildung in Indien erhalten. Heutzutage kann
die Ausbildung an der Klosterschule in Lo-Manthang absolviert werden.
Gut 60 Jungen von 8 Jahren an besuchen die Schule. Mit der Herstellung
des Mandalas möchte Lama Wongdue zum Fortbestand des Schulbetriebes und
damit der tibetischen Kultur beitragen.
Der Lama weilt auf Einladung des
Schulvereins Lo-Manthang im August 2010 in Kreuzlingen. Der Schulverein, ein
gemeinnütziger Verein mit Sitz in der Schweiz, arbeitet seit 1999
konstruktiv mit der Klosterschule zusammen.
Aktuelles
Sandmandala 2018
Im Januar 2018 finden
zwei Sandmandala-
Veranstaltungen statt.