Vajrakila-Mandala
Vajrakila ist eine so genannte zornvolle Gottheit, eine Meditationsgottheit, die keinen gewöhnlichen Zorn zeigt. Es handelt sich um „heiligen Zorn“, der von grossem Mitgefühl bewegt ist, um Täuschungen und Negativität auf dem Weg zur vollkommenen Erleuchtung zu beseitigen.
Der grosse Meister Padmasambhava hat um 800 n. Ch. den Buddhismus und damit auch die Vajrakila-Lehren nach Tibet gebracht. Zusammen mit zwei anderen Meistern hat er einen Vajrakila Kommentar verfasst und die Gebote Vajrakilas in die Praxis umgesetzt und zur höchsten Vollendung gebracht. Das Vajrakila-Mandala ist tief im tibetischen Buddhismus verankert.
Herstellung des Vajrakila-Mandalas
Nach rituellen Rezitierungen werden verschieden Schichten des Mandalas vom Meditierenden gezeichnet. Dann wird das äussere Mandala – das für uns sichtbare – mit eingefärbtem Sand hergestellt. Für den Meditierenden ist die Gottheit Vajrakila im Mandala-Palast gegenwärtig (inneres Mandala). Sie bietet ihm Wohnrecht und Unterstützung für die Dauer der Mandala-Herstellung.
Die meditative Gottheit Vajrakila ist eine zornvolle Gottheit für Mitleid und Weisheit. Der Anwendende übernimmt die unbeugsame Haltung des Vajrakila und benutzt die Fähigkeiten der Meditation und des Rituals um sich von den Giften wie Wut, Gier, Unwissenheit, Eifersucht und Stolz zu befreien. Wenn diese inneren Gifte überwunden sind, dann werden auch ihre äusseren Spiegelbilder wie Feindbilder, Schwächen und sonstige Umstände im Alltag an Bedeutung verlieren“ (Zitat aus dem 20. Jahrhundert).
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